Scripts
….können genutzt werden, um Bezüge zu programmieren. Dafür steht eine eigene Programmiersprache zur Verfügung, deren Befehle per Drag und Drop genutzt werden können.
Scripte können direkt aus dem Webinterface ausgeführt werden oder werden Schaltern zugeordnet. Scripte können auch exportiert und importieren werden (zum Beispiel von unsere Webseíte).
Der Warten-Befehl ist ausgesprochen wichtig und legt nicht nur eine einfache Pause ein. Es gibt Befehle, wie das Erreichen eines Pumpendrucks, die eine zeitliche Komponente haben. Zum Beispiel: 5 bar in 5 Sekunden erreichen. Der Befehlsprozessor übergibt diesen Befehl an das System und springt zum nächsten Befehl. Das wäre ein typischer nächster Befehl (binnen 10 Sekunden sind 9 bar zu erreichen):
Also würde das System sofort versuchen in 10 Sekunden die 9 bar zu erreichen. Man möchte aber, dass erst einmal 5 bar erreicht werden – und das klappt ohne passenden Warten-Befehl (für den Befehlsprozessor) dazwischen nicht. So wäre es also richtig:
Möglicherweise möchte man aber nach Erreichen der 5 Bar noch 5 Sekunden auf 5 bar bleiben. Auch da hilft der Warten-Befehl:
Der Warten-Befehl mag etwas seltsam erscheinen, aber er hat seinen Grund. So kann das System Befehle parallel ausführen und muss nicht auf die Abarbeitung eines Befehls warten. Zukünftig wird das eine Bedeutung bekommen.
Es stehen 3 verschiedene Tonhöhen zur Verfügung und der Zeitraum kann definiert werden. Wie beim Warten-Befehl beschrieben, wird die Ausführung des Scriptes fortgesetzt und der Signalston kann beliebig lang sein, ohne den Bezug zu unterbrechen.
Der Befehl sorgt dafür, dass die Leistung der Pumpe innerhalb der angegeben Zeit auf den angegebenen Wert in Prozent steigt.
Der Befehl arbeitet ähnlich wie der Leistungs-Befehl, jedoch wird zusätzlich der Drucksensor ausgewertet. Deswegen gibt man einen Zieldruck an, der in der angegeben Zeit zu erreichen ist.
Vor jedem Bezug muss das Bezugsventil geöffnet werden. Deswegen steht dieser Befehl in der Regel zu Beginn eines Scriptes.
Nach jedem Bezug sollte das Bezugsventil schließen und das Ablassventil öffnen. Das ist beides in diesem Befehl zusammengefasst und so steht dieser Befehl idR am Ende eines Scriptes.
Es gibt noch einige andere Befehle, die selbsterklärend sind bzw. wie die zuvor erklärten Befehle funktionieren.
Switches
Die Scripte kann man den Schaltern in der Front zuordnen. Insgesamt stehen 6 Plätze zur Verfügung. Der linke Schalter hat nur 2 Plätze, weil die anderen Plätze fest vorbelegt sind. Der rechte Schalter hat hingegen 4 Plätze.
Eine Besonderheit ist, dass man von Script zu Script springen kann. Unter Firmware und Scripte findet man die Datei „dark roast – 3 Schritte“. Diese darin enthaltenen 3 Scripte teilen den Bezug in 3 Phasen (Start/PI-Phase / Bezug / Abschluss) und jede Phase wird als Script auf einen beliebigen Platz in den Schaltereinstellungen gelegt.
Dann startet man mit dem ersten Script den Bezug und springt nach der Präinfusionsphase zu dem 2. und dann 3. abschließenden Schritt. So hat man den Extraktionsprozess sehr gut unter Kontrolle und kann zum Beispiel mit neuen Röstungen ausprobieren, welche Veränderungen an den Bezügen was bewirken.
Der linke Schalter hat 2 reservierte Funktionen:
- 1 Mal kurz nach rechts umlegen schaltet die Maschine aus.
- 1 Mal lang nach rechts umlegen stoppt das aktuell laufende Script. Er erneutes langes Umlegen setzt die Ausführung fort. So kann man zum Beispiel sehr einfach ohne mehrteilige Scripte eine Präinfusion realisieren, die variable in der Zeit ist.